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Bisher kaum verbreitet

Microsoft will mit seiner Smartphone-Plattform Windows Phone verstärkt in asiatischen Ländern wie China wachsen. Dazu soll es das Betriebssystem in einer Vielzahl neuer Sprachen geben, kündigte Microsoft auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona an.

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Die neue Plattformversion „Tango“ soll auch weniger anspruchsvoll sein und auf Geräten mit geringer Hardwareleistung laufen. Ein erstes Modell der neuen Klasse stellte Nokia auf der Handymesse in Barcelona mit dem Lumia 610 vor.

„Wir sehen weltweit einen großen Bedarf an Smartphones für unter 150 Euro“, so der zuständige Microsoft-Manager Achim Berg. „Das stärkste Wachstum gibt es derzeit unter den preiswerteren Smartphones.“ Mit der neuen Wachstumsstrategie habe Microsoft vor allem Länder wie China und Brasilien im Blick.

Wachstumsmarkt China

Vor allem China gilt als riesiger Wachstumsmarkt der Mobilfunkbranche. Für Microsoft könnte Partner Nokia dort zum willkommenen Türöffner werden. Auch das App-Angebot für die Windows Phones will Microsoft weiter ausbauen. Bisher habe es Windows Phones nur in fünf Sprachen gegeben, sagte Berg. Zudem hatte Microsoft strikte Vorgaben für die Hardwareausstattung.

Seit dem Start vor rund zwei Jahren bewegen sich Windows Phones eher im oberen Preissegment. Die Verbreitung ist laut Marktforschern derzeit gering, vor allem in den entwickelten Märkten wie den USA und Europa hatte es Microsoft bisher schwer, sich gegen die starke Konkurrenz von Smartphones mit Googles Android und Apples iPhones zu behaupten.

Weltweit sei Windows Phone auf Wachstumskurs, so Berg. „Der Markt ist noch nicht verteilt, es gibt eindeutig noch Platz für einen Dritten.“ Nokia verkaufte seit dem Start der Lumia-Telefone im November bis zum Jahresende knapp eine Million Windows Phones.

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