Ein Meister der Spaßindustrialisierung

Vor 25 Jahren ist Andy Warhol an Komplikationen nach einer Routineoperation gestorben. Schon lange zuvor war sein Werk ins Hintergrundrauschen der Konsumgesellschaft eingegangen. In Zeiten verwechselbarer Instant-Superstars, zunehmend brutaler Kopierkonflikte im Sozialen Web und Anti-Internet-Abkommen wie ACTA gewinnt das Werk des Pop-Künstlers aber erneut an Brisanz. Warhols Strategien waren so erfolgreich, die späte Reaktion des Establishments darauf so hart, dass für seine Nachfolger das Rohmaterial tödlich knapp werden kann. Warhols Karrierebogen nimmt das Verkümmern der industriellen Popkultur vorweg - und bereitet auf eine Zeit vor, in der Staranwälte die letzten Entertainer sind.

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