Auktion: Verkauf von Klimts „Seeufer“ gescheitert

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Gustav Klimts erst kürzlich entdecktes Gemälde „Seeufer mit Birken“ ist beim Evening-Sale von Sotheby’s Impressionist & Modern Art gestern nicht verkauft worden.

Die Gebote erreichten nur 3,8 Millionen Pfund (4,55 Mio. Euro) - und blieben damit offenbar hinter dem Mindestpreis zurück. Die Seeansicht, die Klimt wahrscheinlich im Jahr 1901 am Attersee malte, war zuvor auf sieben bis 9,5 Millionen Euro geschätzt worden.

Erst im vergangenen Herbst hatte der Wiener Klimt-Experte und Belvedere-Vizedirektor Alfred Weidinger das 90 mal 90 Zentimeter große Gemälde nach Quellenrecherchen und Infrarotstudien zertifiziert. Denn nach seiner ersten Ausstellung in der Wiener Secession im Jahr 1902 geriet das Gemälde in Vergessenheit.

Die Erben des niederländischen Sammlerehepaares Richard Koenigs und Klara Koenigs-Bunge, das Klimts „Seeufer“ 1902 erwarb, hatten sich nun die Echtheit bestätigen lassen.