Ein Gegenspieler des Hauses Habsburg

Er rief sich zum „ersten Diener des Staates" aus und galt zum Lebensende nur noch als „Alter Fritz“: In Österreich war der Preußen-König Friedrich II., der vor 300 Jahren das Licht der Welt erblickte, lange alles andere als der apostrophierte „Große“. Zu sehr nahm man ihn als Gegenspieler der Habsburger wahr. Friedrich II. legte den Grundstein für den deutschen Nationalstaat. Dabei galt nicht Friedrich, der Liebhaber der französischen Kultur, als Garant für das, was man heute vielleicht „deutsche Leitkultur“ nennen würde. Die Hoffnungen von Dichtern wie Klopstock, Lessing und Wieland ruhten auf Joseph II. und einer erträumten Akademie deutscher Sprache und Kunst in Wien.

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