Gut für Herzpatienten
Regelmäßige Yoga-Übungen helfen einer Studie zufolge Herzpatienten, reduzieren Angst und Depressionen und fördern das soziale und mentale Wohlbefinden. „Es zeigt sich, dass Yoga einen wesentlichen Einfluss auf die Regulierung des Herzschlags von Patienten hat und deren Lebensqualität generell verbessert“, so der Autor Dhanunjaya Lakkireddy, Mediziner aus dem US-Bundesstaat Kansas.
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Für die Studie wurden 49 an Herzflimmern leidende Patienten untersucht, die erstmals an Yoga-Übungen teilnahmen. In den ersten drei Monaten wurden die Patienten im Rahmen ihrer üblichen Sportaktivitäten beobachtet, in den folgenden drei Monaten nahmen sie dreimal pro Woche an Yoga-Übungen unter Anleitung eines zertifizierten Lehrers teil und sollten zudem zu Hause mit einer DVD üben.
Wie sich zeigte, führte die Vermittlung des Yogas zu einer deutlichen Reduzierung des unregelmäßigen Herzschlags im Gegensatz zu den selbst vorgenommenen Übungen. Zudem zeigten die Aufzeichnungen der Patienten, dass durch die Übungen Angst- und Depressionszustände zurückgingen. Körperfunktion, das allgemeine Wohlbefinden, Vitalität, Sozialleben und mentale Gesundheit würden gefördert.
Zweite Studie zeigt Senkung des Entzündungsrisikos
Positive Effekte durch Yoga wurden bereits Anfang 2010 in einer Studie aufgezeigt: Wissenschaftler der Ohio State University in Columbus (US-Bundesstaat Ohio) stellten fest, dass Frauen, die regelmäßig Yoga praktizieren, ein geringeres Entzündungsrisiko haben. Das zeigte sich am niedrigeren Spiegel an Interleukin-6 (IL-6) im Blut. Selbst bei Stress stieg der Wert weniger als bei einer Vergleichsgruppe bestehend aus Yoga-Anfängerinnen. Die Studie wurde in der Wissenschaftszeitschrift „Psychosomatic Medicine“ veröffentlicht.´
„Erhebliche Vorteile für Gesundheit“
IL-6 wird auch als Immunbotenstoff bezeichnet. Er ist ein wichtiger Teil des Entzündungsgeschehens und wird auch mit Herzkrankheiten, Schlaganfall, Diabetes und Gelenksentzündungen in Verbindung gebracht. „Die Reduktion von Entzündungen könnte kurz- und langfristig erhebliche Vorteile für die Gesundheit bringen“, so die Wissenschaftler.
Für ihre Studie untersuchten die Forscher 50 Frauen, ein Teil davon Yoga-Anfängerinnen, der andere Teil Yoga-Expertinnen, die wenigstens während der vergangenen zwei Jahre regelmäßig die Übungen praktizierten. Beide Gruppen wurden mehrfach mit schriftlichen Aufgaben, psychologischen Tests und dazwischen auch körperlichem Stress wie Kälte konfrontiert. Dabei wurden über Katheter laufend Blutuntersuchungen durchgeführt. Nach dem stressenden Programm sollten die Probandinnen eine Yoga-Übung machen, auf einem Laufband langsam gehen und auch langweilige Videos ansehen.
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