Design-Thermometer und HD-Quadrocopter
Auch wenn Apple auf der CES traditionellerweise fehlt, sind iPad, iPhone & Co. durch Hunderte Zubehörhersteller auch in diesem Jahr auf der Messe präsent. Neben diesen zeigt der ehemalige iPhone- und iPod-Entwickler Tony Fadell das erste lernende Thermometer „Nest“.
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Das kreisrunde Thermometer in typischer Apple-Optik ist mit einem Touchscreen und einem Menürad ausgestattet und misst neben der Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit. Das Design-Thermometer weiß zudem dank zweier Sensoren, ob sich jemand im Raum aufhält. Nach einigen Tagen der manuellen Bedienung soll das Gerät die Heizgewohnheiten der Bewohner kennen und die Temperaturregelung ab diesem Zeitpunkt selbstständig durchführen. Die regelmäßige Analyse der Heizgewohnheiten soll zudem beim Energiesparen helfen. Wann das schlaue Thermometer auch für den europäischen Markt produziert wird, ist nicht bekannt.
Eine weitere Neuheit für den Haushalt ist das Induktionsfeld „Freedom“ von Thermador, auf das die Töpfe nicht mehr auf vordefinierte Bereiche, sondern beliebig gestellt werden können. Ein Touchdisplay zeigt die Position und Größe der Töpfe an und erlaubt die individuelle Temperatureinstellung. Das Freedom-Kochfeld soll ab Juli für knapp 5.000 Dollar in den US-Handel kommen.
Quadrocopter mit HD-Aufnahme
Das US-Unternehmen Makerbot Industries hat seinen neuen, größeren 3-D-Drucker „The Replicator“ auf der CES vorgestellt. Das größere Druckermodell beherrscht erstmals den Zweifarbendruck und soll vor allem den Massenmarkt ansprechen. Der Preis liegt bei 1.750 US-Dollar.
Parrot führt auf der CES die Flugkünste der überarbeiteten A. R. Drone 2.0, die mittels Smartphone oder Tablet gesteuert wird, vor. Das Fluggerät mit vier Propellern soll einfacher zu steuern und stabiler zu fliegen sein. Die zwei Kameras des Quadrocopters schaffen nun Filmaufnahmen in HD mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten. Die geschossenen Fotos und Videos lassen sich direkt auf Onlineportale hochladen. Die Drohne 2.0 soll ab dem Frühjahr um etwa 300 Euro erhältlich sein.
Neutrales und offenes TV-System
Linux-Distributor Canonical plant, sein freies Betriebssystem Ubuntu künftig auf Fernsehern einzusetzen und zeigt in Las Vegas eine erste Demonstration von Ubuntu TV. Über die TV-Software sollen Filme verwaltet und gekauft werden können. Auch Programminformationen werden von der Open-Source-Software angezeigt und können durchsucht werden. Eine erste Alphaversion von Ubuntu TV soll in Kürze verfügbar sein, erste Geräte mit Ubuntu TV könnten laut Canonical bis Ende des Jahres auf den Markt kommen.
Der Schritt der Open-Source-Welt in Richtung Fernseher fällt mit Ankündigungen von Apple und Google zusammen, die ebenfalls ihre Betriebssysteme auf TV-Geräten etablieren wollen. Entsprechende Verhandlungen mit den großen TV-Sendern sollen bereits laufen. Sony setzt in Sachen Webzugang inzwischen auf sein eigenes Sony Entertainment Network mit umfangreichem Video- und Musikangebot sowie den Zugang zum Verleih- und Streamingdienst Lovefilm.
Tablets mit Tastatur: Ultrabooks
Intel und Microsoft nutzten die Messe in Las Vegas zudem, um für die neue Gerätekategorie der Ultrabooks zu werben. Diese sehr schlanken, relativ leistungsstarken Notebooks sollen dank der Festplattentechnik SSD sehr schnell startklar sein und damit einen Nachteil vieler Notebooks wettmachen. Mehr als 30 Modelle wurden auf der CES präsentiert.
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