Rückschlag für Mitfavoriten
In den USA haben die beiden republikanischen Politiker Newt Gingrich und Rick Perry einen Rückschlag im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei erlitten. Beide hätten nicht die nötigen 10.000 Unterschriften vorlegen können, um bei den Vorwahlen im März im Bundesstaat Virginia anzutreten.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Virginia kommt bei den Vorwahlen der Republikaner eine Schlüsselrolle zu. In der Regel wird dort bei der Präsidentenwahl für republikanische Kandidaten gestimmt. 2008 jedoch konnte der Demokrat Barack Obama dort gewinnen. Gingrich, der in Virginia in den Umfragen vorne lag, gilt neben dem Mormonen Mitt Romney bei den Republikanern als Bewerber mit den größten Chancen, bei der Präsidentenwahl im Herbst 2012 Herausforderer von Amtsinhaber Obama zu werden.
Kandidaten glaubten an Unterstützer
Nach Informationen der „Washington Post“ hatten die Wahlkampfteams beider Politiker versichert, mehr als 11.000 Unterschriften für die Vorwahlen in Virginia hinterlegt zu haben. Für Gingrich sollen demnach 11.050 Unterschriften eingereicht worden sein, für Perry, den Gouverneur von Texas, 11.911 Unterschriften. Das wurde von den Verantwortlichen in Virginia jedoch bestritten. Gingrichs Wahlkampfmanager Michael Krull kritisierte die Verantwortlichen an Ort und Stelle. „Die Wähler haben das Recht, für jeden der Topbewerber zu stimmen, insbesondere für führende Kandidaten“, erklärte Krull auf der Webseite Politico.
Vorentscheidung am „Super-Dienstag“
Aufgrund der Entscheidung werden nun am 6. März in Virginia lediglich Romney, der ehemalige Gouverneur von Massachusetts, und der Kongressabgeordnete aus Texas, Ron Paul, antreten. Die momentan aussichtslosen Bewerber Jon Huntsman, Michele Bachmann and Rick Santorum schafften es dagegen ebenfalls nicht auf den Wahlzettel.
Die Vorwahlen in den USA sind eine ganz besondere Form der basisdemokratischen Kandidatenkür. Da Obama erneut antritt, durchlaufen nur die republikanischen Bewerber das komplizierte Abstimmungsverfahren. Nach dem Auftakt am 3. Jänner in Iowa folgen Vorwahlen in dichtem Takt, ehe am 6. März in mehr als zehn Bundesstaaten, darunter Virginia, abgestimmt wird. Bei diesem „Super-Dienstag“ kristallisiert sich oft ein klarer Favorit heraus.
Links: