Offizielles Aus: Sony und Ericsson beenden Handyallianz
Der japanische Sony-Konzern und der schwedische Mobilfunkausrüster Ericsson haben ihre Zusammenarbeit im Handygeschäft beendet. Wie beide Unternehmen heute mitteilten, übernimmt Sony aus dem Gemeinschaftsunternehmen mit Ericsson dessen Anteile für 1,05 Milliarden Euro.
Die Japaner waren mit dem Joint Venture vor zehn Jahren groß in das Handygeschäft eingestiegen, das Ericsson nun endgültig verlässt.
Sony Ericsson gehörte zuletzt mit einem geschätzten Handymarktanteil von unter zwei Prozent nur noch knapp zum Kreis der weltweit zehn größten Handyanbieter. Sonys Konzernchef Howard Stringer sagte, nach der Übernahme aller Anteile werde sein Unternehmen jetzt „schneller und umfassender Smartphones, Laptops, Tablets und Fernseher anbieten, die sich nahtlos miteinander verknüpfen können“.
Ericsson fokussiert sich auf Kerngeschäft
Ericsson will sich künftig ganz auf sein Kerngeschäft als Netzwerkausrüster konzentrieren. Sony Ericsson mit Hauptsitz in London setzte im letzten Jahr mit 7.500 Beschäftigten rund 6,3 Milliarden Euro um und fuhr einen Reingewinn von 90 Millionen Euro ein.