Der Werdegang des Piemontesen
Als Schriftsteller weltweit bekanntgeworden ist der Norditaliener Umberto Eco vor drei Jahrzehnten mit seinem Roman „Der Name der Rose“, dessen Verfilmung zu einem Kassenschlager wurde.
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Der heute 79-jährige Eco knüpfte an diesen Erfolg mit weiteren Romanen an, die - wie „Das Foucaultsche Pendel“ von 1988 - in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Der fleißige Autor aus der piemontesischen Stadt Alessandria glänzt mit einem prallen Stil des Erzählens. Er stürzt sich gern auf historische und kriminalistische Stoffe, wie auch sein jüngster Roman „Der Friedhof in Prag“ zeigt.
Kritiker Berlusconis
Eco ist aber nicht nur das Aushängeschild der zeitgenössischen italienischen Literatur, sondern ein mit Dutzenden von Preisen und Ehrendoktortiteln ausgezeichneter, umfassend gebildeter Intellektueller - und ein großer politischer Kritiker des italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi. Er arbeitet als Philosoph, Medienfachmann, Kolumnist und fand vor allem als Semiotiker - also in der Lehre von den sprachlichen und nicht sprachlichen Zeichen - weltweit Anerkennung.
Als Gastprofessor in anderen Ländern gefragt, hat Eco vor vier Jahren seine Lehrtätigkeit an der Universität Bologna beendet. Er lebt mit seiner deutschen Frau und zwei Kindern in Mailand.
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