Vertigo fürs weite Land

Der lettische Regisseur Alvis Hermanis ist in Wien zu einem Liebkind für die Behandlung historischer Theaterstoffe geworden. Dass er nach Tschechow nun Schnitzlers Klassiker „Das weite Land“ mit einem Starensemble in die Hand nimmt, hat Erwartungen hoch fliegen lassen. Würde er noch einmal wie bei „Platonow“ tief in die Kiste des historistischen Dekors greifen? Doch was man an der Burg am Samstag erlebte, war ein Schnitzler, dem mit der Bildsprache Hitchcocks am Zeug geflickt wurde.

Lesen Sie mehr …