Springer strebt Einstieg bei Bettenportal Airbnb an
Der deutsche Axel-Springer-Verlag will einem Medienbericht zufolge sein digitales Geschäft mit einem Einstieg beim Onlineschlafplatzvermittler Airbnb ausbauen. Der Herausgeber der Zeitung „Bild“ habe ein Beteiligungsangebot über bis zu 70 Millionen Dollar (51,3 Mio. Euro) für das Portal eingereicht, meldete das „Manager Magazin“ gestern vorab.
Das US-Unternehmen Airbnb, bei dem Reisende Unterkünfte von Privatpersonen mieten können, sammle derzeit frisches Geld bei Investoren ein. Springer wollte zu dem Bericht keine Stellung nehmen. Es handele sich um Marktspekulationen, sagte ein Unternehmenssprecher.
Vermehrte Onlineaktivitäten
Nach Angaben des Magazins nahm Airbnb bei seiner letzten Finanzierungsrunde Ende Juli 112 Millionen Dollar ein. Damals sei der Wert des Portals auf 1,3 Milliarden Dollar taxiert worden. Der im MDax notierte Berliner Springer-Verlag treibt derzeit den Ausbau seiner digitalen Aktivitäten voran. Zuletzt übernahm der Konzern das französische Immobilienportal Seloger. Zudem ist Springer unter anderem mit Stepstone auf dem Onlinejobmarkt aktiv.
Airbnb (Air Bed and Breakfast, d. h. Luftmatratze mit Frühstück) ist ein 2008 in San Francisco gegründetes Reiseportal, über das weltweit Privatunterkünfte vermietet oder gebucht werden können. Nach eigenen Angaben bietet das US-Unternehmen Domizile in 16.000 Städten und 186 verschiedenen Ländern an.