Google eröffnet Rechenzentrum in Finnland
Das teuerste an Computerrechenzentren ist die Kühlung - und Google probiert jetzt einen neuen Weg aus, Kosten und Energieverbrauch zu senken: Seine neueste Serverfarm baute der Internetriese direkt dort, wo es kalt ist, in Finnland. Der Umbau eines alten Werks des Papierkonzerns Stora Enso kostete 200 Millionen Euro, wie das „Wall Street Journal“ heute berichtete.
Zur Kühlung der Computer soll nicht nur die kalte Luft beitragen, Google modifizierte auch ein bestehendes Kühlsystem, das sich Wasser aus dem finnischen Meerbusen holt. Damit soll die in Hamina befindliche Anlage eines der sparsamsten Google-Rechenzentren sein.
Kaltes Klima und niedrige Energiekosten
Die Regionen in Finnland und Schweden hoffen, weitere Internetunternehmen wegen des kalten Klimas und der niedrigen Energiekosten zur Ansiedlung ihrer Rechenzentren zu bewegen, unter anderem, weil sie von dort auch das benachbarte Russland versorgen könnten.
Die riesigen Serverfarmen von Google verbrauchen viel Strom. Im vergangenen Jahr waren es 2,26 Milliarden Kilowattstunden, wie der Konzern vergangene Woche offenlegte. Neben versuchen, die Rechenzentren effizienter zu machen, investiert das Unternehmen seit Jahren stark in erneuerbare Energien.