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Mehrere Schwerverletzte

Radikale Palästinenser haben in der Nacht zum Sonntag erneut Raketen auf den Süden Israels abgefeuert. Mindestens zwölf Geschoße schlugen nach Angaben des israelischen Militärs ein, verletzt wurde niemand. Durch den Beschuss wurden am Samstag ein Israeli getötet und rund 15 Menschen verletzt

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Beim Beschuss der südisraelischen Stadt Beerscheba mit Raketen aus dem Gazastreifen sind am Samstagabend ein Israeli getötet und 15 weitere verletzt worden. Nach Angaben der israelischen Rettungsdienste erlag ein etwa 30-jähriger Mann seinen Verletzungen, als er ins Krankenhaus der Hauptstadt der Negev-Region eingeliefert wurde. Eine junge Frau schwebte in Lebensgefahr und noch drei weitere Menschen waren schwer verletzt.

Insgesamt wurden nach Angaben der Rettungsdienste sieben Raketen vom Typ Grad auf Beerscheba abgefeuert, das 40 Kilometer vom Gazastreifen entfernt liegt. Ein Haus und ein Auto seien direkt getroffen worden. Bekannt hat sich zu diesen Angriffen der bewaffnete Arm der Komitees des Volkswiderstandes (CRP).

Israelische Sicherheitskräfte untersuchen Bombenkrater

AP/Tsafrir Abayov

Eine Grad-Rakete schlug ein mannstiefes Loch in eine Straße

Für Eilat-Anschlag verantwortlich?

Die Gruppe wird von Israel auch für die Serie von Angriffen am Donnerstag in der Nähe des südisraelischen Badeortes Eilat verantwortlich gemacht, bei denen acht Israelis getötet wurden. Das wurde von dieser Gruppe jedoch zurückgewiesen.

Zuvor hatte sich die im Gazastreifen herrschende radikal-islamische Hamas zum Abschuss von vier Grad-Raketen auf die südisraelische Stadt Ofakim bekannt. Nach Angaben der Polizei wurden durch diesen Beschuss drei Israelis leicht verletzt. Es war das erste Mal seit der seit April eingehaltenen Waffenruhe, dass sich die Hamas zu einem Raketenangriff bekannte. Laut der israelischen Zeitung „Haaretz“ wurden seit dem Attentat im Badeort Eilat vom Donnerstag rund 50 Grad-Raketen auf Israel abgefeuert.

Israel reagiert mit Luftangriffen

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu beriet am Samstagabend in Tel Aviv mit den höchsten Armeevertretern des Landes über die Lage. Nach den Angriffen bei Eilat flog die israelische Luftwaffe täglich Angriffe auf Ziele im Gazastreifen. Dabei wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 15 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt.

Der Tod von fünf ägyptischen Grenzpolizisten am Donnerstag infolge der Schusswechsel von israelischer Armee und den Angreifern bei Eilat hat eine schwere diplomatische Krise zwischen Israel und Ägypten ausgelöst.

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