Kopenhagen kämpft mit belastetem Trinkwasser
Die Stadtverwaltung von Kopenhagen hat ihre Bewohner aufgerufen, Trink- und Abwaschwasser aus der Leitung abzukochen, nachdem darin eine zu hohe Konzentration von E.coli-Bakterien festgestellt wurde. Die Warnung der Stadtväter erstreckte sich auf den Großteil der Innenbezirke Kopenhagens sowie auf einige Vororte. Die Behörden vermuten einen Zusammenhang mit Überschwemmungen nach den intensiven Regenfällen der vergangenen Woche.
Die Lebensmittelpolizei appellierte außerdem an Cafebesitzer, Espressomaschinen bis auf weiteres nicht zu verwenden, da das Wasser in diesen Geräten nicht ausreichend erhitzt werde, um die Bakterien abzutöten. Alle rohen Lebensmittel, die seit Donnerstag früh mit unabgekochtem Wasser oder mit Eis aus Leitungswasser in Berührung gekommen seien, sollten sicherheitshalber weggeworfen werden, hieß es.
Die Website der rund 1,2 Millionen Einwohner zählenden Stadt brach nach Bekanntwerden der Information über die Wasserverunreinigung infolge des massiven Zugriffs zeitweise zusammen. Die verunreinigten Wasserproben waren bereits am Donnerstag im Stadtteil Nörrebro gezogen worden. Am Samstag wollten die Behörden weitere Wasseranalysen durchführen.