„Lebenswichtige Rolle“
Die Norwegerin Hilde Johnson übernimmt die Leitung der neuen Mission der Vereinten Nationen (UNO) im Südsudan. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon ernannte die bisherige Vizedirektorin des Kinderhilfswerks UNICEF am Freitag zur Sondergesandten und Missionschefin im Südsudan, wie sein Büro mitteilte.
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Johnson war als Ministerin in Norwegen auf verschiedenen Kabinettsposten an den Verhandlungen beteiligt, die im Jahr 2005 zum Abkommen zwischen dem Nord- und dem Südsudan führten, das den Weg für die Unabhängigkeit des Südens frei machte.

APA/EPA/Stuart Price
UNO-Soldaten sind seit 2005 im Südsudan stationiert
Der UNO-Sicherheitsrat hatte am Freitag auch einstimmig die Gründung einer UNO-Mission im Südsudan namens UNMISS beschlossen. Die 7.000 Blauhelme sowie 900 Zivilisten und Experten der Mission sollen den Aufbau des Südsudans unterstützen.
12.000 UNO-Soldaten im Einsatz
Die neue Mission UNMISS ersetzt den bisherigen, mit der Unabhängigkeit endenden UNO-Einsatz UNMIS im Sudan. Dieser begann im März 2005 anlässlich des Endes des langjährigen Bürgerkrieges.
Kurz vor der Unabhängigkeitserklärung des Südsudans unterstrich der Sicherheitsrat die „lebenswichtige Rolle der Vereinten Nationen“ zur Stärkung der nationalen Autoritäten. Ziel ist vor allem die Wiederherstellung von Frieden und die Unterbindung von Gewalt. Die UNO-Mission im Südsudan zur Überwachung des Friedensabkommens (UNMIS) umfasste über 12.000 Angehörige. Auch Österreich ist mit Bundesheerbeobachtern an der Mission beteiligt.
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