Antikes Puzzle in Giza: Cheops-Boot wird geborgen

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Neben der Cheops-Pyramide in Giza haben Archäologen mit der Bergung eines mehr als 4.500 Jahre alten Schiffes begonnen. Das ägyptisch-japanische Team hat sich ein großes antikes Puzzle vorgenommen. Denn das Schiff war, bevor es um das Jahr 2580 v. Chr. neben der letzte Ruhestätte des ägyptischen Pharao Cheops in den Boden gelassen worden war, komplett in seine Einzelteile zerlegt worden.

Die Forscher wissen ziemlich genau, was für eine Fleißarbeit sie erwartet. Denn ein weiteres Schiff - dem damaligen Glauben nach für den Gebrauch im Jenseits - hatten Archäologen bereits 1954 aus dem Boden geholt. Es war ebenfalls an der Südseite der Pyramide vergraben worden und in mehr als 1.200 Teile zerlegt gewesen. Heute ist das in mühsamer Kleinstarbeit zusammengebaute Schiff, im sogenannten Bootsmuseum neben der Pyramide zu besichtigen. Es ist 43,30 Meter lang.

Für die Bergung und Rekonstruktion der neuen Barke wurden jetzt fünf Jahre veranschlagt. Sie soll später in einem eigenen Gebäude gezeigt werden.