System der Webadressen wird völlig verändert
Die Internetverwaltungsbehörde ICANN, die die Vergabe von Internetadressen überwacht, hat eine grundsätzliche Änderung der Vergabe und des Aufbaus von Domainnamen beschlossen. Demnach können Adressen von Websites künftig mit regulären Wörtern wie ".apfel", ".ferrari" und ".wien" enden statt nur mit Kürzeln wie ".com" und ".gov".
Die neuen generischen Top-Level-Domains (gTLD) sind vor allem für Firmen, Branchen sowie Städte und Regionen. Die Anwärter müssen nämlich den Betrieb langfristig sichern können, und auch die Kosten sind wesentlich höher.
Die ICANN wird Bewerbungen für neue Domains ab Jänner 2012 akzeptieren. Derzeit gibt es lediglich 22 generische Top-Level-Domains wie ".com" und ".org" und rund 250 Länderdomains wie ".at". Nach der Umstellung wird erwartet, dass es Hunderte zusätzliche gTLDs geben wird.