„Pentagon-Papiere“ nach 40 Jahren freigegeben
Genau 40 Jahre nach ihrer spektakulären Erstveröffentlichung in der Presse sind die „Pentagon-Papiere“ der US-Regierung zum Vietnamkrieg gestern offiziell freigegeben worden. In der insgesamt 7.000 Seiten umfassenden Studie hatten Pentagon und Außenministerium die Vorgeschichte des Vietnamkrieges und Washingtoner Entscheidungsprozesse dokumentiert.
Dabei wurde unter anderem deutlich, dass der Waffengang von langer Hand vorbereitet worden war. Ein Teil der Papiere war der „New York Times“ („NYT“) zugespielt worden, die am 13. Juni 1971 mit der Veröffentlichung begann.
Nun seien die kompletten Dokumente im Nationalarchiv in College Park im US-Staat Maryland sowie in drei Präsidentenbibliotheken einzusehen, teilte das Nationalarchiv mit. Die Pentagon-Papiere mit dem offiziellen Titel „United States - Vietnam Relations, 1945-1967: A Study Prepared by the Department of Defense“ waren 1967 vom damaligen Verteidigungsminister Robert McNamara in Auftrag gegeben worden.