„Investieren massiv“
Erst Ende Jänner hat Air France neue Sicherheitsvorkehrungen angekündigt. So soll es künftig für jeden Flug einen technischen Experten geben, der die Maschine vom Start bis zur Landung im Auge behält.
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„Das wird nicht nur die Sicherheit der Flüge verbessern, sondern auch unsere Reaktionsgeschwindigkeit bei Krisen“, sagte Air-France-Chef Pierre-Henri Gourgeon der Zeitung „Le Figaro“. Die Fluggesellschaft werde zu diesem Zweck massiv in moderne Software investieren, fügte er hinzu.
Piloten werden beobachtet
Zudem sollen die Piloten mehrere Monate lang von Experten im Cockpit beobachtet werden. „Vor einigen Jahren hätten wir das nicht durchsetzen können, aber jetzt haben unsere Piloten es akzeptiert“, sagte Gourgeon. Air France sei die erste große europäische Fluggesellschaft, die sich zu einer solchen Maßnahme entscheide.
Die neuen Sicherheitsvorkehrungen sind das Ergebnis einer externen Studie, die Air France im Sommer 2009 in Auftrag gegeben hatte. Internationale Experten legten dabei 35 Vorschläge vor, von denen die meisten umgesetzt werden sollen. „Wir wollten wissen, was wir über die Grundregeln hinaus verbessern können“, sagte Gourgeon.
Kein direkter Zusammenhang mit Crash
Die Studie stehe in keinem direkten Zusammenhang mit dem Unfall der Rio-Paris-Maschine, die am 1. Juni 2009 in einem Unwetter über dem Atlantik abstürzte. Dabei waren 228 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die Ursache der Katastrophe ist weiterhin unklar.
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