Scheidung angeblich noch nicht fix
Die Noch-Ehefrau von Hollywood-Star und Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger, Maria Shriver, hat angeblich eine Scheidungsanwältin engagiert. Dabei handelt es sich laut dem US-Magazin „People“ um die auf Familienrecht spezialisierte Promijuristin Laura Wasser.
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Die Anwältin aus Los Angeles hat bereits mehrere Hollywood- und Popstars in Trennungsangelegenheiten vertreten, darunter Mel Gibson, Kiefer Sutherland, Stevie Wonder, Britney Spears und Angelina Jolie. Shriver habe allerdings noch nicht endgültig entschieden, ob sie ihre Ehe tatsächlich beenden will, zitierte „People“ nicht näher genannte Quellen aus Shrivers Umfeld.
Die Scheidungsanwältin sei bereits vor der offiziellen Bekanntgabe der Trennung engagiert worden. Damals hatte alles noch ganz anders geklungen. „Zurzeit leben wir getrennt, während wir an der Zukunft unserer Beziehung arbeiten“, teilte das Paar vor rund einer Woche via „Los Angeles Times“ mit. Sie wollten sich weiterhin gemeinsam um ihre vier Kinder im Alter zwischen 13 und 21 kümmern.
Shriver sichtlich gekränkt
Später wurde auch der offensichtliche Trennungsgrund bekannt. Der frühere kalifornische Gouverneur und „Terminator“-Star „beichtete“ öffentlich, ein außereheliches Kind mit einer ehemaligen Haushälterin zu haben. Shriver zeigte sich daraufhin in einem kurzen Kommentar deutlich geknickt. „Das ist eine schmerzvolle Zeit, die mir das Herz bricht“, zitierte sie „People“ Anfang der Woche.
Anfangs hatte Shriver, eine Nichte des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy, Aussagen verweigert und um Respekt für ihre Privatsphäre ersucht. Dann hieß es in ihrem kurzen Statement: „Als Mutter gilt meine Sorge den Kindern. Ich ersuche um Mitgefühl, Respekt und Achtung unseres Privatlebens. Meine Kinder und ich versuchen gerade, unser Leben wieder aufzubauen und Wunden zu heilen. Ich werde keine weiteren Kommentare abgeben“, so die 55-Jährige.
Fotos von Geliebter veröffentlicht
Das Paar hatte letzte Woche bekanntgegeben, sich nach 25 Jahren Ehe getrennt zu haben. Am Dienstag folgte das Geständnis des „Governators“ mit steirischen Wurzeln über sein außereheliches Kind, das er mit der damaligen Hausangestellten Patricia Baena gezeugt hatte. Shriver soll davon bis zuletzt nichts gewusst haben.
Das Promiportal TMZ.com veröffentlichte am Mittwoch erste Fotos der Frau, die angesichts des Medientrubels um sie erst einmal untergetaucht zu sein scheint. Die Angestellte war nach eigenen Angaben 20 Jahre lang im Haushalt von Schwarzenegger tätig und verließ diesen erst im Jänner dieses Jahres. Angeblich kam der Ex-Gouverneur von Anfang an finanziell für das außereheliche Kind auf und wird es auch weiterhin unterstützen.
„Es tut mir wirklich leid“
„Es gibt keine Ausflüchte dafür, und ich übernehme die volle Verantwortung für den Schmerz, den ich verursacht habe. Ich entschuldige mich bei Maria, meinen Kindern und meiner Familie. Es tut mir wirklich leid“, hatte es in Schwarzeneggers Mitteilung zu dem außerehelichen Kind geheißen.
Gleichzeitig appellierte er in seinem Geständnis an die Medien, die Privatsphäre seiner Frau und Familie während dieser „extrem schwierigen Zeit“ zu respektieren. „Während ich eure Aufmerksamkeit und Kritik verdiene, tut das meine Familie nicht.“ Kurz nachdem Schwarzenegger im Jänner sein Amt als Gouverneur von Kalifornien abgegeben hatte, war seine Ehefrau aus der gemeinsamen Villa in Brentwood bei Los Angeles ausgezogen.

APA/EPA/John G. Mabanglo
Für die Karriere ihres Mannes gab Shriver ihren Job als Journalistin auf. Sieben Jahre lang widmete sie sich den Verpflichtungen als First Lady.
Zeichen der Krise
Den 25. Hochzeitstag am 26. April beging das Paar schon nicht mehr gemeinsam. Schon zuvor hatte es Anzeichen gegeben, dass es zwischen dem Ex-Gouverneur und Shriver kriselte. US-Medien berichteten, dass Shriver bereits im März in einer ihrer Videobotschaften auf ihrer Homepage ohne Ehering aufgetreten sei. Außerdem kündigte sie schon im November 2010 in einem Blogeintrag an, sich nach der zweiten Amtszeit ihres Mannes als Gouverneur mehr auf sich selbst zu konzentrieren. „Ich werde auf meine innere Stimme hören“, so Shriver. „Ich werde tief durchatmen, mein Herz und meine Gedanken für das Unbekannte öffnen.“
„Join Me on A Whole New Journey“ heißt der Eintrag, in dem Shriver außerdem detailliert beschrieb, dass sie die Angst vor Veränderungen verloren habe, dass der Schritt in die ungewisse Zukunft „nicht das Ende der Welt“ bedeute. Im Gegenteil: „Es kann der Beginn einer Reise sein, die einen stärker, klüger und selbstbewusster macht.“
Seit dem Ende seiner Amtszeit im Jänner jettete Schwarzenegger alleine durch die Welt - nach Brasilien, Nigeria, London, Cannes und zum Skifahren nach Val d’Isere, listete die „Los Angeles Times“ auf. Shriver machte Urlaub auf den Bahamas und reiste mit Sohn Patrick zu Universitäten an der US-Ostküste.
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