Mehr Schein als Sein bei Natur-Make-up
Es klingt nach einem Bilderbuchbeispiel ethischer Wirtschaft: Eine Kosmetikfirma kauft von einem Stamm im brasilianischen Urwald ein seltenes Pigment für die Herstellung von Make-up und unterstützt nachhaltig die traditionelle Lebensweise der Menschen im Amazonas-Regenwald. Doch ein Blick hinter die Kulissen lässt die Idylle bald verblassen: Wiewohl das Engagement des von einem Österreicher gegründeten Kosmetikunternehmens Aveda im brasilianischen Dschungel unbestritten ist, dient es doch vor allem Werbezwecken und der Imagepflege. Den Yawanawa-Stamm hat die Zusammenarbeit aber gespalten, und das „legendäre“ Uruku-Pigment können sie schon länger kaum liefern.
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