Elektropop statt große Effekte
Lena Meyer-Landrut ist zurück beim Eurovision Song Contest. Kurz vor dem Finale der weltgrößten Musikshow am Samstag testete sie ihre Nummer „Taken By A Stranger“ auf der Düsseldorfer Grand-Prix-Bühne. In der ersten Probenrunde am Samstag erschien sie im schlichten schwarzen Einteiler mit blau-grünem Gürtel und hochhackigen Schuhen in Blau.
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In der zweiten Probe am späten Sonntagnachmittag trug sie eine schwarze Schärpe und Schuhe in Beige. Für die Finalshow am 14. Mai wolle sie lediglich Kleinigkeiten wie Make-up und Garderobe ändern, sagte sie nach der ersten Probe. Am Sonntag trat sie nicht mehr vor die Presse.
Passend zu ihrem eher leisen Elektropop-Song verzichtet Lena bei der Bühnenshow auf große Effekte. Gleißend weißes Scheinwerferlicht formt eine Art Lichtpyramide über Lena. Begleitet wird sie - wie bereits bei der Vorentscheidung „Unser Song für Deutschland“ - von Tänzerinnen in silbrig glitzernden Ganzkörperanzügen.
„Konkurrenz hört sich immer so doof an“
Über ihre Mitbewerber wollte Lena nur Gutes sagen. „Konkurrenz hört sich immer so doof an“, meinte sie, „ich würde eigentlich lieber sagen, welche (...) Beiträge ich total toll finde.“ Als erstes nannte sie dabei das irische Duo Jedward, bestehend aus John und Edward Grimes.
Als Lena in der Nacht auf den 30. Mai vergangenen Jahres mit ihrem Lied „Satellite“ als erste deutsche Song-Contest-Siegerin seit Nicoles „Ein bisschen Frieden“ von 1982 feststand, löste das in Deutschland eine Welle der Euphorie aus. Doch die Welle verlief sich rasch wieder.
Begeisterungswelle am Ende?
Die Auswahl des neuen deutschen Liedes als One-Woman-Show mit Lena zu Jahresbeginn geriet eher öde, und ihr Entdecker Stefan Raab reagierte zunehmend gereizt auf Vorhaltungen, die Suche nach einem anderen Kandidaten wäre womöglich schlauer gewesen. Von den Misstönen ist derzeit aber nichts mehr zu hören. Im Gegenteil: Allmählich wächst die Vorfreude, vor allem Düsseldorf unternimmt viele Anstrengungen, ein würdiger Gastgeber zu sein. Alleine die 36.000 Zuschauer in der ausverkauften Düsseldorf Arena versprechen eine imposante Atmosphäre.
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