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Monumentaler Kriegsfilm

Der russische Starregisseur Nikita Michalkow hat die mit Spannung erwartete Fortsetzung seines Oscar-prämierten Films „Die Sonne, die uns täuscht“ (1994) für den 9. Mai 2010 angekündigt.

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Der 64-Jährige sehe den 65. Jahrestag des europäischen Endes des Zweiten Weltkriegs als würdigen Rahmen für die mit angeblich 40 Millionen Euro teuerste Produktion der russischen Filmgeschichte, berichteten unlängst Medien in Moskau. Nachdem der erste Teil zu Zeiten des Stalin-Terrors der 1930er Jahre spielte, soll die teilweise in Deutschland gedrehte Fortsetzung den Zweiten Weltkrieg zeigen. Die Hauptrollen würden erneut Michalkow selbst sowie seine Tochter Nadeschda und der Schauspieler Oleg Menschikow übernehmen.

Die Fortsetzung sei als monumentaler Kriegsfilm inszeniert und in zwei Episoden unterteilt, hieß es. Nach der ersten Episode, die im Mai gezeigt werde, feiere die bereits abgedrehte zweite Episode mit dem Untertitel „Zitadelle“ am 4. November 2010 Premiere. Parallel werde aus dem Filmmaterial eine zwölfteilige TV-Serie geschnitten.

Putin als Besucher auf dem Set

Bei den Dreharbeiten in Russland hatte Regierungschef Wladimir Putin den Kreml-nahen Regisseur („Urga“, „Der Barbier von Sibirien“) auf dem Set besucht. Michalkow, der in seiner Heimat als Schauspieler, Produzent und Autor eine lebende Legende ist, gilt in Teilen der Branche wegen eines autoritären Stils und seiner Staatsnähe als umstritten.

So erhielt etwa die Tochter von Zivilschutzminister Sergej Schoigu, Olga, in der Fortsetzung eine Rolle als Krankenschwester.

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