„Simpsons“ in Litauen wegen Bierwerbung verurteilt

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Ein Verlagshaus in Litauen hat den Druck seiner „Simpsons“-Comicreihe gestoppt, nachdem es von dem für die Überprüfung von Werbung zuständigen Rat wegen illegaler Werbung für die Biermarke „Duff“ zu 10.000 Litas (2.900 Euro) Strafe verurteilt wurde.

Der Rat hatte die Strafzahlung verhängt, nachdem er herausgefunden hatte, dass ein an das Comicbier angelehntes Produkt tatsächlich in mehreren Ländern - darunter auch Österreich - verkauft wird. In Litauen ist Werbung für Alkohol in den Medien verboten.

Der betroffene Verlag, Media Incognito, will nun einen Weg finden, die Comics zu drucken, ohne diesem Gesetz zuwiderzuhandeln. Bongo Comics, das die Rechte für die Zeichentrickhefte hält, erlaubt allerdings keine inhaltlichen Änderungen. Media Incognito verkauft jeden Monat 10.000 Exemplare von „Simpsonai“ in dem 3,2 Millionen Einwohner zählenden Land. Das Patent auf die Biermarke „Duff“ hält übrigens nicht „Simpsons“-Erfinder Matt Groening, sondern eine Brauerei.