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Von Onkel getötet?

In der Nacht auf den 24. März sind zwei Schwestern, die elfjährige Sharon und die achtjährige Chiara, in der Wohnung der Familie im bayrischen Krailling getötet worden. Die Mutter fand ihre Leichen in der Früh, nachdem sie von einem Gasthaus nach Hause gekommen war. Der mutmaßliche Täter, der Onkel der Mädchen, wurde gefasst. DNA-Spuren erhärten den Verdacht gegen ihn.

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Er hatte neben weiteren rund 80 Personen freiwillig eine Speichelprobe abgegeben. Eine DNA-Spur vom Tatort stimmte mit dem genetischen Fingerabdruck des Mannes überein. „Es handelt sich um Spuren, die den Tatverdacht gegen den Beschuldigten weiter erhärten“, sagte Oberstaatsanwältin Andrea Titz am Freitag. Schon zuvor war ein Teilgutachten eingegangen, das zu demselben Ergebnis kam.

Tat geleugnet

Der 50-Jährige, selbst Vater von vier Kindern, sitzt in Untersuchungshaft. Er schweigt bisher zu den Vorwürfen und verweigert gegenüber den Ermittlern jede Aussage. Sein Rechtsanwalt Karl Peter Lachniet ließ ausrichten, dass sein Mandant zwar tatverdächtig, aber „nicht überführt“ sei. Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ leugnet der Verdächtige den Mord an seinen Nichten.

Die Blutspur vom Tatort, die zu seiner Festnahme führte, erklärte der in Untersuchungshaft sitzende 50-Jährige demnach als Spur von einem Nasenbluten. Er habe sich zwei Wochen vor der Tat in der Wohnung seiner Schwägerin aufgehalten und dort Nasenbluten bekommen, sagte der Tatverdächtige dem Bericht zufolge seinem Anwalt.

Im Kinderzimmer getötet

Die beiden Mädchen wurden in ihrem Kinderzimmer getötet. Sie wurden durch Messerstiche und womöglich Schläge mit einer Hantel tödlich verletzt.

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