Air-France-Wrack: Fundort schon einmal abgesucht
Das am Sonntag im Atlantik entdeckte Wrack eines 2009 abgestürzten Air-France-Flugzeugs liegt in einer zuvor bereits erfolglos abgesuchten Zone.
Das teilte die zuständige französische Flugunfall-Untersuchungsbehörde BEA gestern mit. Die Stelle sei unmittelbar nach dem mysteriösen Absturz von Flug AF 447 ohne Ergebnis untersucht worden. Die Gründe dafür sollten nun geprüft werden, teilte die Behörde mit.
Vor allem gehe es um die Frage, warum die Funksignale der Notfallsender nicht aufgefangen wurden. Diese können bis zu 30 Tage nach einem Absturz registriert werden.
Auf Flug nach Rio abgestürzt
Der Air-France-Flug AF 447 - ein zweistrahliger Airbus A330 - war am 1. Juni 2009 auf dem Weg von Rio nach Paris mitten in einer Unwetterfront abgestürzt, nachdem die Geschwindigkeitsmesser und mehrere Geräte ausgefallen waren. An Bord war auch eine Österreicherin.
Die automatisch gefunkten Meldungen des Jets und die aus dem Atlantik gefischten Wrackteile reichten bisher nicht aus, den Hintergrund der Katastrophe zu klären. Ein erster Verdacht hatte sich auf die Pitotsonden zur Geschwindigkeitsmessung konzentriert. Nach Ansicht der BEA hätte deren Versagen allein jedoch kaum ausgereicht, um den Absturz zu erklären.