Portugal: Rekordzinsen auf Staatsanleihen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die Zinsen für portugiesische Staatsanleihen sind heute auf den höchsten Stand seit dem Beitritt des Landes zum Euro-Raum gestiegen. Damit wächst die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Portugal internationale Hilfe in Anspruch nehmen muss, weiter.

Erst gestern hatte die Ratingagentur Standard & Poor’s die Bonitätsnoten auf eine Stufe über Ramsch-Status herabgesetzt. Die Zinsen für zehnjährige Anleihen stiegen heute um 0,03 Punkte auf 8,02 Prozent.

Die enorme Schuldenlast und das schwache Wachstum der portugiesischen Wirtschaft machten die Notwendigkeit der Inanspruchnahme eines internationalen Rettungspakets immer wahrscheinlicher, begründete Standard & Poor’s die Herabstufung. Im April steht dem Land der nächste Härtetest bevor, wenn es Kredite über 4,5 Mrd. Euro refinanzieren muss.