Die Ereignisse von Montag
Nach dem verheerenden Tsunami versucht man in Japan, die Reaktoren des AKW Fukushima I wieder in den Griff zu bekommen. Hier die Entwicklungen am Montag:
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17.40 Uhr: In den Pazifikgewässern nahe Fukushima I ist TEPCO zufolge eine geringe Menge Radioaktivität nachgewiesen worden. Eine unmittelbare Gefahr gehe davon nicht aus, teilt das Unternehmen mit.
12.41 Uhr: Feuerwehrleute haben nach Angaben der japanischen Regierung ihren Einsatz zur Kühlung von Reaktorblock 3 ausgesetzt, nachdem Rauch zu sehen war.
12.40 Uhr: Die Regierung teilt mit, Reaktorblock 4 werde sehr bald mit Strom versorgt. Es wird gehofft, dass so die Kühlanlage wieder anspringt.
11.55 Uhr: Die Lage in Japan bleibt nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) „sehr ernst“. Zugleich erklärt der japanische Chef der UNO-Behörde, er habe keine Zweifel, dass die Krise bewältigt werde.
11.49 Uhr: Der Betreiber des Atomkraftwerks, TEPCO, erklärt, die Ursache der Rauchentwicklung über den Blöcken 2 und 3 sei bisher nicht geklärt.
11.25 Uhr: Die Nachrichtenagentur Kyodo meldet unter Berufung auf Japans Atomsicherheitsbehörde, es steige kein Rauch mehr aus Block 3 des Unglückskraftwerks auf.
11.10 Uhr: Über Block 2 des schwer beschädigten Atomkraftwerks ist weißer Rauch zu sehen, meldet die Nachrichtenagentur Jiji.
10.03 Uhr: Die japanische Regierung zieht Konsequenzen aus Warnungen über wahrscheinlich erhöhte Strahlenwerte in Lebensmitteln aus den verseuchten Gebieten. Sie verbietet die Lieferungen von Frischmilch aus der Präfektur Fukushima sowie von Spinat aus mehreren angrenzenden Bezirken.
9.00 Uhr: Der japanische Fernsehsender NHK berichtet, es sei zu sehen, dass Rauch vom besonders schwer beschädigten Block 3 des Kraftwerks aufsteige. Der Betreiber bestätigt, dass infolge der Rauchentwicklung einige Arbeiter von dem AKW abgezogen worden seien. Um wie viele Arbeiter es sich handelt, ist zunächst nicht klar.
8.33 Uhr: Der Kraftwerksbetreiber erklärt, in Reaktor 5 arbeite eine Pumpe wieder mit Strom aus dem Netz. Alle sechs Reaktorblöcke seien an Starkstromleitungen angeschlossen.
7.24 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt die radioaktive Verseuchung japanischer Lebensmittel ernst. Es handle sich nicht um ein örtlich begrenztes Problem.
5.30 Uhr: Japans Atombehörde bestätigt, dass die Reaktorblöcke 5 und 6 wieder ans Stromnetz angeschlossen wurden.
4.57 Uhr: Der Druck in Reaktor 3 steigt wieder.
2.54 Uhr: Japans Gesundheitsminister warnt Anwohner im Gebiet des AKW Fukushima davor, Leitungswasser zu trinken. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, könnte die radioaktive Belastung zu hoch sein.