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Die neuesten Entwicklungen

Der UNO-Sicherheitsrat hat einen Militäreinsatz in Libyen genehmigt. Ein Liveticker zu den Entwicklungen der Stunde.

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23.43 Uhr: Die USA erkennen den Libyen erklärten Waffenstillstand nicht an und wollen nach Angaben der Regierung die UNO-Resolution für eine Flugverbotszone weiter umsetzen. Ein Angriff der Streitkräfte gegen Tripolis hat sich jedoch nicht bestätigt.

22.00 Uhr: Unübersichtliche Lage in Tripolis: Seit 21.00 Uhr berichten Zeugen von Explosionen und Flugabwehrfeuer. Es ist unklar, ob internationale Truppen die Stadt angreifen.

20.51 Uhr: Die libyschen Streitkräfte sind nach Angaben eines Sprechers angewiesen worden, einen ab sofort gültigen Waffenstillstand zu befolgen.

18.14 Uhr: In US-Militärkreisen werden weitere Angriffe erwartet. „Das ist ein laufender Militäreinsatz. Ich gehe auf jeden Fall von weiteren Angriffen aus“, sagt ein hochrangiger Armeevertreter.

17.00 Uhr: Insgesamt 19 US-Kampfflugzeuge, darunter auch drei Tarnkappenbomber, haben bis zum späten Nachmittag Ziele in Libyen bombardiert. Das sagt der Sprecher des Afrika-Kommandos der US-Streitkräfte.

14.57 Uhr: Der Chef der Arabischen Liga, Amr Mussa, kritisiert das Vorgehen der internationalen Streitkräfte in Libyen. Die Luftangriffe dienten nicht dem vereinbarten Ziel, eine Flugverbotszone über dem Land durchzusetzen.

14.29 Uhr: Truppen von Muammar al-Gaddafi sind laut Augenzeugenberichten in das Zentrum der von Rebellen gehaltenen Stadt Misrata eingedrungen, die etwa 200 Kilometer östlich von Tripolis liegt. Mehrere Menschen seien bei den Gefechten getötet worden, sagt ein Anwohner der Nachrichtenagentur Reuters per Telefon. Ein Sprecher der Rebellen erklärt, in das Stadtzentrum seien Panzer eingedrungen. „Es gibt so viele Opfer, dass wir sie nicht zählen können.“

12.40 Uhr: Die USA beginnen Angriffe mit Kampfflugzeugen auf Bodentruppen, gibt das Pentagon bekannt.

12.20 Uhr: Ärzte in einem Krankenhaus in Bengasi berichten von über 90 Toten seit Freitag.

12.11 Uhr: Laut US-Generalstabschef Mike Mullen haben die westlichen Luftangriffe eine Offensive der Al-Gaddafi-Truppen gegen Rebellen in Bengasi erfolgreich gestoppt. Es gebe derzeit keine Anzeichen dafür, dass sich noch libysche Flugzeuge in der Luft befänden.

11.55 Uhr: Frankreich setzt seine Luftangriffe auf die Al-Gaddafi-Truppen am Sonntag fort, heißt es aus Militärkreisen. „Französische Flugzeuge sind zur Stelle.“

11.37 Uhr: Truppen al-Gaddafis setzen ihre Angriffe auf das von ihnen eingeschlossene Misrata fort. Die Stadt werde von drei Seiten mit Artilleriegeschützen beschossen, sagt ein Bewohner der BBC.

10.40 Uhr: Al-Gaddafi kündigt einen Abwehrkampf seines Volkes gegen die internationale Militärintervention an. „Alle Libyer sind nun bewaffnet“, erklärt er.

9.55 Uhr: Al-Gaddafi-Truppen positionieren laut Augenzeugenberichten Scharfschützen auf den Dächern von mindestens drei Häusern im Zentrum der von Aufständischen besetzten Stadt Misrata.

7.25 Uhr: Drei US-Tarnkappenbomber haben nach Angaben des Fernsehsenders CBS bei dem Militäreinsatz 40 Bomben auf einen bedeutenden libyschen Flugplatz geworfen, der jedoch nicht näher identifiziert wird. Ein Sprecher des Pentagon erklärt, ihm lägen keine Informationen über einen solchen Angriff vor.

4.15 Uhr: China äußert Bedauern über den Militäreinsatz. Eine Eskalation und Todesopfer müssten vermieden werden, teilt das chinesische Außenministerium mit. Das Land sollte so schnell wie möglich seine Stabilität wiedererlangen. China hatte sich bei der Abstimmung im UNO-Sicherheitsrat über die Libyen-Resolution der Stimme enthalten.

2.50 Uhr: Das libysche Staatsfernsehen berichtet von einem neuerlichen Beschuss von Teilen der Hauptstadt Tripolis. Die Angriffe der „feindlichen Kreuzritter“ gingen weiter, heißt es.

2.00 Uhr: Dem Staatsfernsehen zufolge sind bei der Militäraktion der westlichen Koalitionstruppen 48 Menschen ums Leben gekommen. 150 Personen seien verletzt worden.

1.30 Uhr: Tripolis wird offenbar aus der Luft angegriffen. Die Luftabwehr der Hauptstadt ist in Aktion, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtet.

1.15 Uhr: Die libysche Führung will die EU nicht mehr in ihrem Kampf gegen die illegale Einwanderung unterstützen. „Libyen sieht sich bei der illegalen Einwanderung nach Europa nicht mehr in der Verantwortung“, zitiert das staatliche Fernsehen einen für die Sicherheit zuständigen Regierungsvertreter.

0.28 Uhr: Libyen fordert eine Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrats.

0.15 Uhr: Einem US-Beamten zufolge sind die Luftabwehrsysteme Libyens bei den Beschüssen der westlichen Koalitionstruppen schwer beschädigt worden.