Motorradkumpel von Che Guevara in Kuba gestorben

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Alberto Granado, ein früher Wegbegleiter des Revolutionärs und Guerillaführers Che Guevara, ist tot. Wie das staatliche kubanische Fernsehen berichtete, starb er gestern im Alter von 88 Jahren in Havanna. Granado war Anfang der 1950er Jahre mit Che Guevara von Buenos Aires aus auf einem Motorrad acht Monate lang durch Lateinamerika gereist.

Die Fahrt führte den beiden jungen Argentiniern die krassen sozialen Unterschiede in Lateinamerika vor Augen und soll ein Grund dafür gewesen sein, warum sich Che Guevara später der revolutionären Bewegung anschloss.

2004 verfilmt

2004 wurde die Reise auf Grundlage der Tagebücher Che Guevaras von dem Brasilianer Walter Salles unter dem Titel „Die Reise des jungen Che“ („Diarios de Motocicleta“) verfilmt. In den Hauptrollen spielten Gael Garcia Bernal den Che und Rodrigo De la Serna Granado.

Granado kam 1961 nach der Revolution nach Kuba, wo er als Professor für Biochemie lehrte. Er sei eines natürlichen Todes gestorben, berichtete das Fernsehen. Entsprechend seinen Wünschen werde die Leiche verbrannt und die Asche in Kuba, Argentinien und Venezuela verstreut.