Kutcher schlechtester Schauspieler
Einen Tag vor den begehrten Oscars wurden in Los Angeles Samstagnacht traditionell die etwas weniger begehrten Goldenen Himbeeren für die schlechtesten Filme und der Spirit Award für die besten Filme mit vergleichsweise geringem Budget verliehen. Der große Himbeeren-„Gewinner“ war das 3-D-Fantasy-Spektakel „Die Legende von Aang“, das gleich fünf Trophäen einheimste.
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Der Film kann sich nun mit dem Titel des schlechtesten Films des Jahres 2010 schmücken. Bei der Vergabe der Goldenen Himbeeren am Samstagabend holte der Streifen von M. Night Shyamalan gleich fünf Schmähpreise, unter anderem für die schlechteste Regie und das fürchterlichste Drehbuch.
Schlechteste Fortsetzung: „Sex and the City 2“
„Sex and the City 2“ sammelte drei Trophäen ein für schlechteste Fortsetzung, Ensemblebesetzung und Hauptdarstellerin. Diesen Preis darf sich die Frauenclique Sarah Jessica Parker, Kim Cattrall, Kristin Davis und Cynthia Nixon teilen. Die Vampirsaga „Eclipse: Biss zum Abendrot“ ging trotz neun Nominierungen leer aus - und war damit wohl der Gewinner des Abends.
Ashton Kutcher verdankte seine Trophäe als schlechtester Schauspieler gleich zwei Rollen. Aus Sicht der Preisverleiher versagte er sowohl in der romantischen Komödie „Valentinstag“ als auch in dem Actionslapstick „Kiss & Kill“. Das konnte nur Jessica Alba überbieten, sie wurde für vier Filme zur schlechtesten Nebendarstellerin gekürt: als Pharmavertreterin in „Meine Frau, unsere Kinder und ich“, als Prostituierte in „The Killer Inside Me“, als Agentin in „Machete“ und als schöne Blondine in „Valentinstag“.
„Black Swan“ räumt bei Spirit Awards ab
Ebenfalls am Samstag wurden die Spirit Awards vergeben. Sie sind Hollywoods Alternativauszeichnung für amerikanische Filmproduktionen, die nicht mehr als 20 Millionen Dollar gekostet haben. Das Ballettdrama „Black Swan“ wurde bei der Preisverleihung in Santa Monica als bester Film geehrt. Außerdem wurde Darren Aronofsky für das Werk als bester Regisseur ausgezeichnet, Hauptdarstellerin Natalie Portman bekam ebenfalls einen Spirit. In allen drei Kategorien war „Black Swan“ auch für den Oscar nominiert.
„The King’s Speech“ bester ausländischer Film
Der britische Königsfilm „The King’s Speech“, mit zwölf Nominierungen Favorit der Oscar-Verleihung, erhielt ebenfalls einen Spirit Award als bester ausländischer Film. Der Film mit einem Budget von rund 15 Millionen Dollar wurde von britischen Produzenten in London gedreht. Als bester Hauptdarsteller wurde der ebenfalls Oscar-nominierte James Franco für seine Rolle in dem Klettererdrama „127 Hours“ ausgezeichnet. Den Preis für das beste Drehbuch bekamen Stuart Blumberg und Lisa Cholodenko für „The Kids Are All Right“ über die Familie eines lesbischen Paares.
Als Bester Dokumentarfilm wurde „Exit Through the Gift Shop“ des britischen Street Artist Banksy ausgezeichnet, der in dieser Kategorie auch für den Oscar nominiert war. Da Banksy seine Identität geheim hält, nahm der Protagonist seines Films, Thierry Guetta alias Mr. Brainwash, den Spirit Award entgegen.
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