Historische Stätte mit Konfliktpotenzial
Seit Tagen liefern sich Kambodscha und Thailand heftige Grenzgefechte mit Toten und Verletzten. Bei den Kämpfen geht es um den Hindu-Tempel Preah Vihear, den beide Seiten für sich beanspruchen. Die Tempelanlage aus dem elften Jahrhundert sorgt schon seit Jahrzehnten für Spannungen zwischen den beiden Ländern.
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Der Haupteingang des Tempels auf einem Plateau ist nur von thailändischer Seite her zu erreichen. Auf kambodschanischer Seite fällt das Gelände so steil ab, dass der Weg dorthin sehr mühsam ist.

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2008 erklärte die UNESCO den Prasat Preah Vihear zum Weltkulturerbe. Vor allem die Steinverzierungen des Gebäudes sind gut erhalten.

Heng Sinith
1962 erklärte der Internationale Gerichtshof die Anlage zum Eigentum Kambodschas. Thailand erkennt den vom Gericht bestätigten Grenzverlauf jedoch nicht an.

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Im Tempelgelände sind Tausende kambodschanische Truppen stationiert.

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Die Anlage besteht aus mehreren, durch Dämme und Treppen miteinander verbundenen Gebäuden. Neben Angkor Wat gilt sie als beeindruckendstes Bauwerk aus der Zeit des Khmer-Reichs (9. bis 15. Jahrhundert).

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Der Tempel ist dem Gott Shiva geweiht, einem der Hauptgötter der Hindus, der sowohl einen Aspekt als Zerstörer als auch einen als Heilsbringer besitzt.