Spion für Russland? Österreicher in München vor Gericht
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Ein 54-jähriger Österreicher muss sich ab 14. Februar vor dem Oberlandesgericht München verantworten. Der Mann wird von der Anklage beschuldigt, von 1997 bis 2002 mit dem russischen Geheimdienst SVR zusammengearbeitet zu haben. Das teilte das Gericht heute mit.
Die Anklage wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit wurde demnach bereits im Vorjahr erhoben. In der Anklageschrift heißt es: Die Aufgabe des Österreichers soll zum einen gewesen sein, technische Gegenstände, Unterlagen und Know-how aus dem Bereich ziviler und militärischer Hubschraubertechnik zu beschaffen. Zum anderen habe er seinem Verbindungsmann beim SVR Kontakte zu auf diesem Gebiet tätigen Fachleuten aus dem deutschsprachigen Raum vermitteln sollen.