Vier Filme rittern um wichtigste Preise
Das britische Historiendrama „The King’s Speech“ von Tom Hooper hat zwölf Oscar-Nominierungen erhalten, darunter für die wichtigsten Kategorien „Bester Film“ und „Beste Regie“. Colin Firth, der bereits einen Golden Globe für seine Darstellung als stotternder englischer König George VI. erhalten hat, ist auch für einen Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert.
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Der Western „True Grit“ der Coen-Brüder folgt mit zehn Nominierungen, Christopher Nolans Science-Fiction-Spektakel „Inception“ und David Finchers Facebook-Streifen „The Social Network“ sind jeweils achtmal nominiert. Die 83. Oscar-Verleihung geht am 27. Februar im legendären Kodak Theatre in Hollywood über die Bühne.

AP/The Weinstein Company/Laurie Sparham
Colin Firth und Helena Bonham Carter in „The King’s Speech“
Zu den weiteren Streifen, die in der Hauptkategorie „Bester Film“ nominiert sind, zählen neben „The King’s Speech“ (Österreich-Start: 18.2.), „True Grit“, „Inception“ und „Social Network“ auch Darren Aronofskys Ballett-Psychothriller „Black Swan“, David O. Russells Boxdrama „The Fighter“, Danny Boyles intensiver Bergsteigerfilm „127 Hours“, der Animationsstreifen „Toy Story 3“ und der vierfach nominierte Arthouse-Film „Winter’s Bone“ von Debra Granik.
Nur Männer im Rennen um beste Regie
Auf die Ehrung als bester Regisseur können nach dem Gewinn von Kathryn Bigelow im vergangenen Jahr heuer nur Männer hoffen: Aronofsky konkurriert in der Kategorie mit Russell, Hooper, Fincher und dem Regieduo Joel und Ethan Coen.
Um die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller rittern neben Golden-Globe-Gewinner Firth überraschend Javier Bardem für seine Rolle als Krebskranker im mexikanischen Drama „Biutiful“, Jesse Eisenberg in „The Social Network“, Jeff Bridges in „True Grit“ und James Franco, der in „127 Hours“ den Kletterer Aron Ralston spielt und gemeinsam mit Anne Hathaway die Oscar-Nacht moderieren wird.
Portman darf auf Oscar hoffen
Chancen auf den Titel der besten Hauptdarstellerin haben neben „Ballerina“ Natalie Portman („Black Swan“) auch Annette Bening für ihre Darstellung einer lesbischen Mutter in „The Kids Are All Right“, Nicole Kidman in „Rabbit Hole“, die erst 20-jährige Jennifer Lawrence für „Winter’s Bone“ und Michelle Williams für „Blue Valentine“.
Der österreichische Oscar-Kandidat „La Pivellina“ von Tizza Covi und Rainer Frimmel hatte es im Vorfeld nicht in die neun Filme umfassende Shortlist geschafft. Im Rennen um den Oscar für den besten fremdsprachigen Film sind nun „Biutiful“ aus Mexiko, „Dogtooth“ aus Griechenland, „In a Better World“ aus Dänemark, „Incendies“ aus Kanada und „Outside the Law“ aus Algerien.
Neunte Nominierung für Hans Zimmer
Der deutsche Filmkomponist Hans Zimmer wurde zum neunten Mal für Hollywoods höchsten Preis nominiert. Die Ehre wurde dem gebürtigen Frankfurter für seine Vertonung von „Inception“ zuteil. In der Kategorie „Filmmusik“ gehen mit ihm die Kompositionen für „The King’s Speech“, „127 Hours“, „The Social Network“ und „How to Train Your Dragon“ ins Rennen. Bei der Vergabe der Golden Globes Mitte Jänner war Zimmer leer ausgegangen, die goldene Weltkugel für die beste Musik holte „The Social Network“.
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