Deutsche Telekom muss Glasfasernetz öffnen

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Das von der Deutschen Telekom (DT) geplante neue Glasfasernetz für schnelles Internet kommt unter die Aufsicht der Bundesnetzagentur. Die DT habe sich gegenüber der Regulierungsbehörde verpflichtet, ihr Netz für Wettbewerber zu öffnen, sagte heute Behördenpräsident Matthias Kurth der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Damit haben sich die Hoffnungen des Konzerns zerschlagen, seine Milliardeninvestitionen der Regulierung entziehen zu können.

Netzagentur prüft Preise

Sofort mit Beginn der Vermarktung eigener Anschlüsse könnten dann auch Konkurrenten über die DT-Leitungen hochauflösendes Fernsehen und andere Breitbanddienste anbieten. Die Preise, die die DT ihren Wettbewerbern dafür in Rechnung stellen darf, könnten zunächst frei ausgehandelt werden, müssten dann aber zur Prüfung der Netzagentur vorgelegt werden.

Die DT will bis 2012 zehn Prozent der deutschen Haushalte an Glasfaserleitungen anschließen, die Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit in der Sekunde ermöglichen sollen.