AUA-Maschine kehrte um
Nur zwei Minuten, bevor sich auf dem Moskauer Flughafen Domodedowo am Montag der Selbstmordanschlag mit rund 30 Toten ereignet hat, ist eine Niki-Maschine dort in Richtung Wien abgehoben. Das sagte Unternehmenssprecherin Milene Platzer der APA auf Anfrage.
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Der Flug sei planmäßig von Domodedowo aus um 16.30 Uhr (Ortszeit) gestartet, sagte Platzer. Der Anschlag ereignete sich um 16.32 Uhr Ortszeit. Die Maschine ist um 17.10 Uhr (Ortszeit) in Wien gelandet. Heute gebe es keinen Niki-Flug Wien - Moskau mehr, hieß es.
Austrian-Flug ausgefallen
Austrian musste am Montag im Zusammenhang mit dem Anschlag einen Flug aus der Luft „aus Sicherheitsgründen“ nach Wien zurückholen, wie Sprecher Michael Braun der APA sagte. 90 Personen seien an Bord gewesen. Auf diese Weise fiel ein Flug der AUA von Moskau nach Wien aus.
Deshalb schickte die AUA auf ihrem nächsten Flug von Wien nach Moskau am Montagabend eine größere Maschine als sonst in die russische Hauptstadt - mit etwa 200 Sitzplätzen, auch um mehr Kapazitäten zu haben für Passagiere, die nach dem Anschlag vorzeitig nach Österreich zurückwollen. Die größere Maschine startete aber nicht zum regulären Termin um 20.25 Uhr, sondern erst um 23.45 Uhr. Russisch sprechendes Personal sei speziell auf dem Wiener Flughafen im Einsatz, um ankommende Russen zu betreuen.
Keine weiteren Störungen?
Austrian fliegt Domodedowo täglich bis zu viermal an. Laut Braun ist der Flughafen, wo nach dem Anschlag alle Flüge gestoppt worden waren, im Begriff, wieder geöffnet zu werden bzw. bereits wieder geöffnet. Es würden keine weiteren Störungen erwartet.
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