Nach Sprengstofffund: Deutsches Dorf wieder freigegeben
Die rund 600 Bürger von Becherbach im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz, die wegen eines Sprengstofffundes ihr Dorf räumen mussten, können wieder in ihre Häuser zurückkehren. Die Sperrung des Ortes sei gegen 5.00 Uhr aufgehoben worden, sagte eine Polizeisprecherin heute Früh.
Gestern Abend war der in einer Scheune entdeckte Sprengstoff auf einem Feldweg gesprengt worden. Anschließend habe eine Lagebesprechung ergeben, dass entgegen ersten Annahmen keine weiteren Sprengungen nötig seien, sagte der Polizeieinsatzleiter der dpa.
In der von einem 62-jährigen Rentner angemieteten Scheune hatte die Polizei am Freitag neben dem Sprengstoff auch Kriegswaffen, Handgranaten und ein altes Militärfahrzeug gefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann, der bei den Dorfbewohnern auch als „Pulver-Kurt“ bekannt ist, die Sachen sammelte. Am Dienstag war bei ihm bereits ein Waffenarsenal entdeckt worden.