Italien: Callgirls bei Putin-Privatbesuch anwesend?
Der Skandal um die ausschweifenden Partys mit Callgirls in der Residenz des italienischen Premierministers Silvio Berlusconi in Mailand zieht weitere Kreise. Die Mailänder Staatsanwälte, die gegen Berlusconi wegen Amtsmissbrauchs und Begünstigung von Prostitution ermitteln, vermuten, dass etwa zehn Escortgirls am 25. April des vergangenen Jahres zu einem Abendessen eingeladen wurden, bei dem auch der russische Ministerpräsident Wladimir Putin als Privatgast anwesend war.
An dem Abend soll sich auch die Teenager-Prostituierte Karima el Mahroug beteiligt haben, die unter dem Spitznamen „Ruby Rubacuori“ (Ruby Herzensbrecherin, Anm.) bekannt ist und im Mittelpunkt des neuen Sexskandals um Berlusconis steht.
Nach Informationen der römischen Tageszeitung „La Repubblica“ hielt sich „Ruby“ vom 24. bis 26. April 2010 ununterbrochen in Berlusconis Villa in Arcore bei Mailand auf. Das schließt die Justiz aus ihren Handydaten. Am 25. und am 26. April war Putin zu einem privaten Besuch bei Berlusconi. Nun prüft die Staatsanwaltschaft, ob Putin auch mit Callgirls verkehrte.