Von Kiribati bis Hawaii
Millionen Menschen weltweit feiern bereits das neue Jahr. Um genau 11.00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) hat das Jahr 2011 auf der Erde begonnen, zuerst auf der Weihnachtsinsel Kiritimati im Pazifik. Genau einen Tag später endet das neue Jahr endgültig - mit Hawaii als letztem maßgeblichem Punkt der Datumsgrenze.
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Drei Stunden nach Kiribati wurde wie immer in der australischen Hafenstadt Sydney der Jahreswechsel mit einem Riesenfeuerwerk zelebriert. Auf Deutschlands größter Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin begannen am Freitagmittag die Feiern zum Countdown vor Mitternacht zu Beginn des neuen Jahres und des neuen Jahrzehnts.
Wiener Feuerwerk übersiedelt
Ab 14.00 Uhr wurde am Wiener Silvesterpfad an insgesamt 13 Standorten buntes Musik- und Unterhaltungsprogramm geboten. Der Partyparcours hielt auch eine Neuerung bereit: Das mitternächtliche Feuerwerk wird heuer erstmals am Heldenplatz und nicht - wie in den vergangenen beiden Jahren - beim Riesenrad gezündet. Laut Polizei verliefen die Feiern am Nachmittag sehr friedlich.
Auch die Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt hatte Ende 2010 einiges zu bieten. Um 20.15 Uhr beginnt für alle, die Tickets ergattert haben, in der Messehalle der „Silvesterstadl“ mit Andy Borg (der ORF überträgt live). Wer wenig für Volkstümliches oder Schlagermusik übrig hat, muss aber auch nicht darben. Die Alternativen reichen vom bereits traditionellen Prosecco-Empfang des Bürgermeisters am Neuen Platz bis zur zehnstündigen Party mit DJ’s im Club „Stereo“.
Berlin rechnet mit einer Million Feiernden
Bis zu einer Million Menschen wurden in Berlin erwartet. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste bereiteten sich auf einen Großeinsatz auf der 80.000 Quadratmeter großen Veranstaltungsfläche vor. Trotz der Terrorwarnungen sollte es keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen geben.
In Sydney hatten Tausende Fans die Nacht über am Ufer campiert, um sich die beste Sicht auf das fünf Millionen Dollar (3,77 Mio. Euro) teure Lichtspektakel um die Sydney Harbour Bridge zu sichern. Es wurde damit gerechnet, dass weltweit rund eine Milliarde Menschen in 160 Ländern die Übertragung des Feuerwerks am Fernseher beobachten.
Angst vor Krawallen in Frankreich
In Frankreich wurden auf den Pariser Champs-Elysees und am Eiffelturm Zehntausende Menschen zum gemeinsamen Feiern erwartet. Die französische Regierung kündigte für die Silvesternacht den Einsatz von knapp 54.000 Sicherheitskräften an, um während der Neujahrsfeiern für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Vor allem in der Region Paris und in Straßburg war es in den Vorjahren immer wieder zu Krawallen gekommen.
Wenn die Menschen in Frankreich schon ihre Champagnerflaschen geleert und in Österreich ihre Böller und Raketen abgefeuert haben, können die Brasilianer in Rio de Janeiro noch drei Stunden bis zu „ihrer“ Mitternacht tanzen. In New York beginnt das neue Jahr erst um 6.00 Uhr MEZ, in Los Angeles um 9.00 Uhr MEZ am 1. Jänner.
Stille Nacht in China
China nimmt an dem Reigen nicht teil, da dort das neue Jahr nach dem chinesischen Mondkalender dieses Mal erst am 3. Februar begrüßt wird. Es gibt nicht einmal Feuerwerk. Raketen und China-Böller dürfen nur zum chinesischen Neujahrsfest verkauft werden.
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