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Neue Probleme bei Deutscher Bahn

Bittere Kälte und weiße Weihnacht überall - Deutschland hat den kältesten Dezember seit mehr als 40 Jahren erlebt. Die Durchschnittstemperatur habe um 4,3 Grad unter dem langjährigen Mittel gelegen, berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag in seiner Monatsbilanz. Damit sei es der kälteste Dezember seit 1969.

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Die skandinavische Kälte hatte vor allem den Norden und Osten fest im Griff - so registrierten die Meteorologen in Wiesenburg südwestlich von Potsdam nur an vier Tagen Plusgrade. Mitte dieser Woche fielen die Temperaturen im Osten und in Bayern nachts vielerorts auf unter minus 20 Grad. Ausreißer nach oben war München, wo Föhn die Luft am 8. Dezember auf plus 15,4 Grad erwärmte. Überall in Deutschland konnten die Menschen zum ersten Mal seit 1981 weiße Weihnachten feiern.

Schneerekord in Frankfurt

Schnee fiel reichlich: 20 oder 30 Zentimeter Neuschnee an einem Tag gab es vor allem in Bayern und im Schwarzwald. Auf dem Frankfurter Flughafen, der immer wieder mit den winterlichen Verhältnissen kämpfte, gab es einen Dezember-Schneerekord: Seit Monatsbeginn summierte sich die Neuschneemenge auf 59 Zentimeter. „Das gab es dort seit Aufzeichnungsbeginn noch nie“, berichtete der Wetterdienst.

Neue Probleme im Zugsverkehr

Bei der Deutschen Bahn (DB) kam es wetterbedingt erneut zu Zugausfällen und Verspätungen. Die Bahn meldete Zugausfälle vor allem auf der Strecke von Frankfurt am Main nach Paris. Die Situation werde noch bis 3. Jänner anhalten, sagte eine Bahnsprecherin und begründete das mit einer „eingeschränkten Fahrzeugverfügbarkeit“. Auch im Großraum Berlin gab es in der Früh wieder erhebliche Störungen.

Unterdessen sicherte Bahnsprecher Achim Stauß zu, dass sich die Bahn im kommenden Winter besser auf Eis und Schnee vorbereiten werde. Bereits in diesem Jahr habe die Bahn Züge im Ausland angemietet, allerdings sei das Angebot jetzt erschöpft. Die Bahn werde nun Fehler analysieren und Konsequenzen ziehen.

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