Themenüberblick

Verbesserungen in China

Trotz aller Fortschritte bleibt die weltweite Armut ein massives und überwiegend ländliches Problem: Zwar konnten in den vergangenen zehn Jahren mehr als 350 Mio. Menschen in ländlichen Gebieten vor allem Asiens aus ihrer äußersten Armut befreit werden. 1,4 Mrd. Menschen müssten aber weiterhin mit weniger als 1,25 Dollar (0,94 Euro) täglich auskommen - 70 Prozent davon in ländlichen Regionen der Entwicklungsländer.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Das hält der Internationale Fonds für ländliche Entwicklung (Ifad) in einer kürzlich in Rom veröffentlichten Studie fest. Wer weniger als 1,25 Dollar pro Tag verdient, gilt als extrem arm.

Bemerkenswerte Fortschritte in China

Bemerkenswert voran im Kampf gegen die Armut auf dem Land ging es in Ostasien und dabei vor allem in China. „Hier fiel die Anzahl der extrem Armen um mehr als zwei Drittel, von 356 Millionen auf 117 Millionen“, erklärt die Studie. Veränderte Agrarmärkte schafften neue und vielversprechende Chancen für Kleinbauern in Entwicklungsländern, ihre Produktivität erheblich zu steigern.

Das sei nicht nur für die Bekämpfung von Armut und Hunger wichtig, sondern auch mit Blick auf eine zunehmend urbanisierte Weltbevölkerung, die im Jahr 2050 mindestens neun Milliarden Menschen zählen werde.

Sorgenkinder: Subsahara-Afrika und Südasien

Ungeachtet aller Verbesserungen auch in Lateinamerika und Nordafrika bleiben zwei große Weltregionen die Sorgenkinder: In Subsahara-Afrika leben mehr als 300 Millionen Menschen in extremer ländlicher Armut, in Südasien gibt es etwa eine halbe Milliarde Menschen, die auf dem Land leben und kaum etwas haben. Zunehmend schwankende Lebensmittelpreise, Folgen des Klimawandels und auch eingeschränkte natürliche Ressourcen erschwerten eine Besserung.

Link: