Störung bei Internettelefoniedienst Skype großteils behoben

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Millionen Nutzer des Internettelefondienstes Skype waren vorgestern für Stunden offline. Sie konnten sich entweder nicht anmelden oder erreichten, wenn es ihnen gelang, kaum einen ihrer Onlinekontakte. Die Probleme sind zum Großteil behoben. Zuletzt hatte Skype 2007 einen ähnlich massiven Ausfall erlebt.

Das in Luxemburg angesiedelte Unternehmen entschuldigte sich in seinem Blog für die Störung. Als Begründung wurde der Ausfall von Verbindungspunkten, „Supernodes“, angeführt, die aufgrund von Überlastungen zusammengebrochen seien. Laut Skype-CEO Tony Bates geht der Anbieter nicht von einem Angriff auf die Systeme aus, die Analyse laufe aber noch. Bei zahlenden Kunden will sich Skype mit einer Gutschrift entschuldigen, so Bates.

Mehrheit wieder online

Mittlerweile sind laut Skype rund 16 bis 17 Millionen User wieder online, was in etwa 80 Prozent der durchschnittlichen Kontaktzahl entspreche. Einige Funktionen seien derzeit weiterhin nur eingeschränkt nutzbar.

Eigentlich gilt das Netzwerk von Skype als äußerst stabil. Das Unternehmen beziffert die Zahl seiner Nutzer auf mehr als eine halbe Milliarde. Viele nutzen das System, um miteinander über das Internet zu chatten und günstig zu telefonieren - auch Unternehmen greifen zu diesem Zweck auf Skype zurück. Laut Skype ist die Businessversion von den Ausfällen nicht betroffen.