Hoffnungsmarkt für Möbel und Fast Food
Die US-Fastfood-Kette McDonald’s und die schwedische Möbelkette Ikea setzen auf das kräftige Wirtschaftswachstum in China. Beide Unternehmen kündigten am Donnerstag an, sie wollten die Zahl ihrer Filialen in der Volksrepublik in den kommenden Jahren ausbauen.
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McDonald’s wolle 2011 bis zu 200 neue Schnellrestaurants in China eröffnen, sagte der für das Land zuständige Manager Kenneth Chan laut Nachrichtenagentur Dow Jones. Einen großen Teil der rund 1.100 schon bestehenden Filialen will das Unternehmen demnach renovieren: Das traditionelle Rot-Gelb soll einem europäischen Kaffeehausstil weichen.
McDonald’s habe 19 Jahre gebraucht, in China 1.000 Filialen zu eröffnen. „Jetzt ist es an der Zeit, die Sache zu beschleunigen“, sagte Chan. Demnach will das Unternehmen Fast-Food-Restaurants künftig auch in kleineren Städten eröffnen. Die neuen Filialen in den großen Städten wie Schanghai und Peking sollen zur Hälfte für Autofahrer als Drive-ins gebaut werden.
Ikea: In den kommenden fünf Jahren verdoppeln
Ikea will die Zahl seiner Möbelhäuser in den kommenden fünf Jahren verdoppeln, wie der für die Asien-Pazifik-Region zuständige Manager Ian Duffy der Zeitung „China Daily“ sagte. Derzeit verkauft Ikea seine Möbel in acht Häusern in acht Städten, bis 2015 sollen es 16 bis 18 Häuser sein. China werde in 15 bis 25 Jahren der größte Markt für Ikea sein, sagte Duffy. Am Mittwoch begann der Bau eines zweiten Möbelhauses in Peking, auch in Schanghai ist eine zweite Filiale geplant.
Chinas Wirtschaft wird nach Einschätzung der chinesischen Akademie der Wissenschaften in diesem Jahr um zehn Prozent wachsen. Das Pro-Kopf-Einkommen könnte auf durchschnittlich 4.000 Dollar (2.994 Euro) im Jahr anwachsen, teilte die Akademie am Mittwoch in Peking mit. China ist auf dem besten Wege, in diesem Jahr Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt abzulösen. Beim Pro-Kopf-Einkommen allerdings liegt die Volksrepublik noch weit hinter den Industrieländern.
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