OeNB: Banken brauchen bis zu 18 Mrd. Zusatzkapital
Die österreichischen Banken werden wegen „Basel III“ und anderer regulatorischer Bestimmungen bis 2019 bzw. 2022 rund 15 bis 18 Milliarden Euro an zusätzlichem Eigenkapital benötigen, schätzt die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) nach einer neuen Durchrechnung.
Allein zehn Mrd. Euro dieses Bedarfs resultieren aus dem „harten Eigenkapital“ (Core Tier 1) inklusive des Ersatzes der derzeit 5,4 Mrd. Euro an vom Staat geliehenem Partizipationsgeld.
Um diese Kosten tragen zu können, die aus Gründen der Sicherheit des Bankensystems als wichtig erachtet werden, müssen die Institute jährlich bis zu 1,5 Mrd. Euro zusätzliche Erträge generieren, nämlich dann, wenn „Basel III“ schon innerhalb eines - unerwartet kurzen - dreijährigen Zeitraums umgesetzt werden muss. Die OeNB befürwortet grundsätzlich eine längere Einführungsphase.