St. Louis ist gefährlichste Stadt der USA

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St. Louis ist nach einer bundesweiten Untersuchung die gefährlichste Stadt der USA. FBI-Akten zufolge wurde rechnerisch jeder 50. Einwohner der zweitgrößten Stadt im US-Staat Missouri im vergangenen Jahr Opfer eines Verbrechens. Die vom Pressebüro CQ Press gestern veröffentlichte Statistik, für die FBI-Akten aus dem ganzen Land ausgewertet wurden, zählte über 2.000 Verbrechen auf 100.000 Einwohner. Bundesweit sind es knapp 430.

Unter den gefährlichsten Städten sind wenig bekannte Namen und vor allem keine Touristenziele. Mag Detroit als Autostadt auf Platz drei noch ein Begriff sein, sind Camden in New Jersey, Flint in Michigan und Oakland in Kalifornien weit weniger prominent. Eine Sprecherin der Stadt St. Louis kritisierte die Untersuchung in amerikanischen Medien. Bei der Bewertung hätten auch geografische und soziologische Fakten beachtet werden müssen.

Colonie bleibt sicherste Stadt

Die sicherste größere Stadt ist nach Angaben der Statistiker Colonie im Staat New York. Die Stadt nördlich von New York City mit knapp 80.000 Einwohnern konnte sich auch im vergangenen Jahr schon mit dem Titel schmücken. Auch die Metropolen wie New York, Los Angeles, Dallas, Houston und Washington tauchen nicht einmal unter den gefährlichsten Hundert in der Statistik auf. New York zum Beispiel, früher sprichwörtlich für schwere Alltagskriminalität, kommt erst auf Platz 296.