Mexiko feiert 100 Jahre Revolution
Mit Militärparaden, Multimedia-Spektakeln und hunderten „Fiestas“ haben die Mexikaner den Beginn der mexikanischen Revolution vor 100 Jahren gefeiert. Beim zentralen Festakt in der mexikanischen Hauptstadt forderte Präsident Felipe Calderon seine Landsleute gestern auf, die damals errungene Demokratie zu verteidigen. Mexiko hat in diesem Jahr bereits des Unabhängigkeitskampfes gedacht, der vor 200 Jahren begonnen hatte.
Allein in Mexiko-Stadt kamen Hunderttausende zu den zentralen Feierlichkeiten mit der farbenprächtigen Parade der Streitkräfte. Die Truppen marschierten vom Hauptplatz, dem Zocalo, zum Denkmal der Revolution, das für die Hundertjahrfeier renoviert worden war. Der Luftraum über der Stadt wurde für zwei Stunden wegen der an der Parade beteiligten Militärflugzeuge gesperrt.
Bereits am Vortag hatte eine große Multimedia-Schau auf dem Zocalo Zehntausende in ihren Bann gezogen. Auf die historischen Fassaden der mexikanischen Hauptkathedrale und des Nationalpalastes wurden riesige Bilder und Videos der Geschichte Mexikos projiziert - begleitet von einem spektakulären Feuerwerk.
Erste Revolution des 20. Jahrhunderts
Die mexikanische Revolution (1910-1920) war die erste Revolution des 20. Jahrhunderts. Sie beendete die 30-jährige Herrschaft von Präsident Porfirio Diaz. Ihre Protagonisten Francisco Villa, Emiliano Zapata und der Revolutionär Francisco Madero gehören heute zu den größten Helden der mexikanischen Geschichte.