O.J. Simpson scheitert mit Berufung gegen Verurteilung

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Der wegen bewaffneten Raubüberfalls verurteilte ehemalige US-Footballstar O. J. Simpson ist beim Obersten Gerichtshof des Staates Nevada mit seiner Berufung gescheitert. Das Gericht wies den Antrag gestern als unbegründet ab.

Zu Haftstrafe verurteilt

Zugleich wurde entschieden, dass das Verfahren seines damaligen Mitangeklagten neu aufgerollt werden muss. Simpson war vor zwei Jahren von einem Gericht in Las Vegas schuldig gesprochen und zu einer Haftstrafe von neun bis 33 Jahren verurteilt worden.

Der heute 63-Jährige war den Geschworenen zufolge im September 2007 zusammen mit fünf Bekannten in ein Hotelzimmer eingedrungen und hatte dort zwei Sammler bedroht, die mit Fanartikeln aus der Zeit seiner Football-Karriere handelten. Die Männer wurden zur Herausgabe der Gegenstände gezwungen.

Aufsehenerregender Mordprozess

1995 war Simpson in einem der meistbeachteten Mordprozesse der USA mangels Beweisen von dem Vorwurf freigesprochen worden, seine Ex-Frau Nicole und deren Freund ermordet zu haben. Zwei Jahre später verurteilte ein Zivilgericht ihn jedoch dazu, den Hinterbliebenen der Opfer 33,5 Millionen Dollar (24,2 Mio. Euro) Schadenersatz zu zahlen.