„Blondinen bevorzugt“
Aus zerrütteten Verhältnissen stieg sie auf zum größten Filmstar ihrer Zeit. Die amerikanische Schauspiellegende Marilyn Monroe ist oft als modernes Aschenputtel bezeichnet worden. Doch anders als das Märchen nahm ihre Lebensgeschichte kein gutes Ende - sie starb mit nur 36 Jahren an einer Überdosis Schlaftabletten. Hier die Stationen ihres kurzen und bewegten Lebens:
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1926: Am 1. Juni wird Marilyn Monroe unter ihrem bürgerlichen Namen Norma Jeane in Los Angeles als Tochter der unverheirateten schottischstämmigen Gladys Pearl Baker geboren. Als ihr Vater gilt der Norweger Martin Edward Mortensen. Sie wächst in Pflegefamilien und im Heim auf.
1942: Mit erst 16 Jahren heiratet sie James Dougherty, nur zwei Jahre später lassen sie sich scheiden.
1946: Nach erfolgreicher Modelarbeit übernimmt sie erste Filmrollen und nennt sich fortan Marilyn Monroe. Auf Anraten ihrer Agentur färbt sich die eigentlich brünette Schauspielerin die Haare blond.
1953: Die Monroe erscheint auf der Titelseite des ersten Playboy-Magazins.
1954: Mit den Filmen „Blondinen bevorzugt“ und „Wie angelt man sich einen Millionär?“ gelingt ihr der Durchbruch - sie wird zum Filmstar und heiratet den Baseballspieler Joe DiMaggio. Auch ihre zweite Ehe hält nur zwei Jahre. Anfang der 50er Jahre tritt sie während des Korea-Kriegs immer wieder als Sängerin vor US-Truppen auf.
1955: Mit dem Film „Das verflixte 7. Jahr“, aus dem auch die berühmte Szene stammt, in der ihr Kleid über einem Lüftungsschacht hochweht, feiert sie einen großen Erfolg. Danach nimmt sie anonym Schauspielunterricht bei Lee Strasberg.
1956: Monroe heiratet den Schriftsteller Arthur Miller und zieht für kurze Zeit mit ihm nach London, wo sie ihren ersten Film („Der schlafende Prinz“) selbst produziert.
1958: Im Sommer kehrt sie nach zweijähriger Leinwandabstinenz nach Hollywood zurück.
1959: Mit der Komödie „Manche mögen’s heiß“ gelingt ihr an der Seite von Tony Curtis und Jack Lemmon einer der größten Erfolge der Filmgeschichte.
1961: Monroe und Miller trennen sich, und ihr Stern beginnt langsam zu sinken. Drei gescheiterte Ehen und mindestens zwei Fehlgeburten haben der Schauspielerin zugesetzt. Es kommt zu psychischen Zusammenbrüchen, Alkohol- und Drogenexzessen.
1962: Bei ihrem Auftritt bei einer im Fernsehen übertragenen Geburtstagsfeier für den US-Präsidenten John F. Kennedy im Madison Square Garden haucht sie ihr berühmtes „Happy Birthday, Mister President“ ins Mikrofon. Sie soll mit ihm und seinem Bruder Robert Affären gehabt haben.
5. August 1962: Marilyn Monroe stirbt durch eine Überdosis Schlaftabletten in Los Angeles. Sie hinterlässt ihr Vermögen im Wert von 1,6 Millionen US-Dollar zu 75 Prozent Lee Strasberg, den Rest bekommt ihre Psychoanalytikern Marianne Kris. Monroe wird im „Korridor der Erinnerungen“ im Westwood Memorial Park in L. A. beerdigt. Um ihren Tod ranken sich nach wie vor Legenden und Verschwörungstheorien.