Deutscher Kletterer Kurt Albert tot
Zwei Tage nach einem schweren Klettersteigunfall ist der bekannte deutsche Alpinist Kurt Albert gestern gestorben. Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilte, erlag der 56-Jährige am Abend in einem Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Albert war am Sonntag im „Höhenglücksteig“ nahe Hirschbach in der Oberpfalz 18 Meter in die Tiefe gestürzt.
Bisher gebe es keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden, berichtete ein Polizeisprecher in Regensburg zu dem Absturz. Man wolle nun Zeugen befragen, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren. Bereits zuvor kursierten Meldungen über den möglichen Tod des Kletterers am Montag im Internet, sie wurden jedoch dementiert.
Pionier des Freikletterns
Albert gilt international als Pionier der Freikletterbewegung und war einer der bekanntesten Sportler Deutschlands.
Der Franke brachte - gemeinsam mit dem Deutschamerikaner Fritz Wiessner, einem gebürtigen Sachsen - das Klettern ohne technische Hilfsmittel aus den USA nach Deutschland zurück. Immerhin war diese sportliche Philosophie in Sachsen seit Beginn des 20. Jahrhunderts schrittweise entstanden. Nach dem Ende der DDR wurden die alten Kontakte wiederbelebt, auch zu dem sächsischen Extremkletterer Bernd Arnold in Hohnstein bei Dresden.