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Bernadette 1933 heiliggesprochen

Die französische Ordensschwester Bernadette Soubirous ist durch die von ihr bezeugten Marienerscheinungen berühmt geworden. Vor 152 Jahren hatte die damals 14-Jährige in ihrer Heimatstadt Lourdes 18-mal Visionen. Stets soll sich ihr eine weiß gekleidete Dame gezeigt haben, die sich als Heilige Jungfrau Maria zu erkennen gegeben habe. Diese Erscheinungen machten den Ort weltberühmt.

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Soubirous wurde am 7. Jänner 1844 als ältestes von sechs Kindern eines Müllers in elenden Verhältnissen am Fuße der Pyrenäen geboren. Als Kind war sie unterernährt und asthmakrank, außerdem konnte sie kaum lesen und schreiben. 1855 überlebte Bernadette eine Cholera-Epidemie. Weil ihre Eltern nicht genug verdienten, musste sie schon früh als Haushaltsgehilfin arbeiten.

Erscheinung beim Feuerholzsammeln

Als Bernadette im Februar 1858 mit zwei anderen Kindern in der Grotte Massabielle Feuerholz sammelte, sah sie die erste Erscheinung. Schnell sprach sich die Nachricht herum und Tausende Menschen bezeugten, wie das Mädchen ihre zahlreichen Visionen empfing. Angeblich zeigte ihr die Mutter Gottes eine verborgene Quelle, die klares und heilendes Wasser enthielt. Am 16. Juli 1858 erlebte das Mädchen die letzte Erscheinung.

Nie über Visionen gesprochen

Nur vier Jahre später bestätigte die katholische Kirche die Echtheit ihrer Visionen. Zuvor hatte Bernadette mit Misstrauen und Zweifeln anderer zu kämpfen. Vom 16. Lebensjahr an lebte sie im Schwestern-Hospiz in Lourdes. Mit 22 Jahren legte sie schließlich ihr Gelübde im Kloster Saint-Gildard ab, 500 Kilometer von Lourdes entfernt. Schwester „Marie-Bernard“ wurde auferlegt, nie wieder über ihre Visionen zu sprechen. Die schwer kranke Ordensschwester starb 1879 im Alter von 35 Jahren. 1933 sprach Papst Pius XI. sie heilig.

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